Langsamer, kleiner, weniger
Fritz Balthaus, Robert Barry, Edel Exel,
Alison Knowles, Christoph Mauler,
Alex Spemberg u.a.
19. März 2010 – 15. Mai 2010
Mi. – Sa.: 14°° – 19°° Uhr
Eröffnung: Do., 18. März, 19 – 21 Uhr
Langsamer, kleiner, weniger
dieser Titel könnte auch als Motto für das Programm unserer Galerie gelten, in ihm wird u.a. unser Unbehagen an der Tendenz 'schneller, größer, mehr' des Kunstbetriebes ausgedrückt. Beschleunigung, Vergrößerung und Vermehrung der Kunstproduktion und damit einhergehend der Kunstrezeption verringern Raum und Zeit für Kontemplation und Introspektion. Wie können wir diesen Raum und diese Zeit wieder zurückgewinnen? Können wir dem Sog und der Dynamik des Kunstbetriebes widerstehen? Können wir eine Alternative dazu zeigen? Das sind Fragen, die wir, nicht nur mit dieser Ausstellung, aufwerfen.
Eine Alternative bedeutet für uns, Künstler auszuwählen, für die das Nichtgesagte, Nichtdargestellte und Nichtsichtbare in einem Werk ebenso wichtig ist, wie das Gesagte , Dargestellte und Sichtbare. Es geht uns gerade um Werke, die sich im Bereich zwischen Dargestelltem und Nichtdargestelltem eröffnen. Diese Werke entfalten ihre 'Kunst' auch nicht immer sogleich. Es bleibt oft nichts übrig als zu warten. Warten heißt aber, sich Zeit zu nehmen, auf schnelle Wirkung zu verzichten und gegebenenfalls, eine (Lange-) Weile auszuhalten.
Die Künstler/innen, deren Arbeiten in dieser Ausstellung gezeigt werden, verbindet eine ähnliche Haltung. Sie haben aber sehr unterschiedliche Biographien, sind unterschiedlich alt und kommen aus verschiedenen Ländern oder Kontinenten.
Slower, smaller, less
this title could also serve as a motto for the program of our gallery. It expresses our discomfort with the tendency of 'faster, bigger, more' in the present art world. Acceleration, enlargement and increased art production along with an increased art reception reduce the space and time for contemplation and introspection. How can we regain this space and time? Can we resist the suction and the dynamics of the art business? Can we present an alternative to that? These are issues we consider, not only in this show.
An alternative in our view is to choose artists to whom the non spoken, the non representational, and the non visible is equally important as the outspoken, the represented, and the visible. We prefer artworks unfolding in the sphere between representational and the non representational. These works don' t always reveal their 'art' at once. Often one has to wait. But waiting means to take time, to renounce fast effects and if necessary to even bear some boredom for a while.
The artists whose work will be shown at this exhibition are connected by similar attitudes, although they have different biographies, are of different age and come from different countries and even continents.